Radonsicheres Bauen & Sanieren

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen

rund um Radon und Radonschutz

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Würden Sie in ein Karussell einsteigen bei dem 1ner von 500 rausfliegt?

Mit 300 Becquerel (Bq) pro Kubikmeter Radon im Haus ist das Risiko 1:500 an Lungenkrebs zu erkranken. Bei Kleinkinder erhöht sich die Belastung um das fünffache.

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Sechs Fragen und Antworten zum Thema Radon.

1.

Was ist Radon und wo kommt es her?

Es ist natürlich und strömt als gasförmiges Zerfallsprodukt von Uran aus der Erde.

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1.0 Radon ist natürlich und so alt wie das Weltall
Es entsteht durch den radioaktiven Zerfall von Uran im Erdreich. Radon ist ein natürliches geruch- sowie farbloses radioaktives Gas. Als Zwischenprodukt der Zerfallsreihe des Uran-238 entsteht über Radium-226 das radioaktive Edelgas Radon-222 (Halbwertszeit 3,8 Tage).

1.1 Die Besonderheit von Radon ist, daß es aus einem festen radioaktiven Stoff zu radioaktiven Gas zerfällt (Radongas) und dann im weiterem Zerfall wieder zu andere feste radioaktive Stoffe zerfällt. Dabei handelt es sich um Isotope der Schwermetalle Polonium, Bismut und Blei.

1.2 Radon geht mit anderen Elementen kaum chemische Verbindungen ein und ist deshalb besonders mobil. Auf Grund dieser Eigenschaft kommt Radon überall auf der Welt vor.

1.3 Aus allen Materialien, in denen Uran vorhanden ist, vor allem aus dem Erdboden und den Baumaterialien wird Radon freigesetzt und gelangt in die freie Atmosphäre oder in die Innenraumluft von Gebäuden.

MERKE
Radon ist radioaktives Gas, begleitet von der Aussendung ionisierender Strahlung. Somit sind auch die Zerfallsprodukte radioaktiv.


1.4 Chemische und physikalische Eigenschaften
Schmelzpunkt: 202 Kelvin (-71°C)
Siedepunkt: 211,3 Kelvin (-61°C),
Dichte: 9,73 Gramm pro Liter
Kernisomere: 4
Natürliche Nuklide: 4
Stabile Nuklide: 0

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2.

Wie kommt Radon ins Haus?

Radonhaltige Luft gelangt meistens aus dem Erdreich durch die undichte Gebäudehülle ins Innere.

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2.0 Durch das steigen von warmer Luft im Haus entsteht ein Kamineffekt. Dieser Effekt kann radonhaltige Luft aus dem Untergrund durch die undichte Gebäudehülle (Konvektion) ins Innere saugen. Das Radon sammelt sich im Haus und reichert sich aufgrund der relativ hohen Dichte zunächst in der Bodenluft an. Durch den Kamineffekt kann sich Radon im gesamten Haus verteilen.

2.1 Undichte Stellen können zB. im Haus liegender Brunnenschacht, Quellfassung, Pumpensumpf, Sickergrube oder Abläufe, Rohr- & Leitungsdurchführungen, Risse im Boden und Wände, Materialbedingte Undichtigkeit, Hohlziegel, Erdwärmetauscher u.ä. sein.

2.2 Überall dort wo der Kontakt vom Haus zum Erdboden in irgendeiner noch so kleinsten Form undicht ist.

2.3 Das Radongas dringt durch Konvektion ins Haus (Diffusion: meist untergeordnete Rolle.)

MERKE
Radon kann sehr lokal auftreten und zu einem Problem werden. Bei einem gemeinsam erbauten Doppeleinfamilienhaus kann einer der beiden Besitzer / Mieter ein Problem haben, der andere nicht.

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3.

Wie kann man Radon messen?

Mit digitalen Messgeräten oder mit passiven Radon Exposimeter.

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3.0 Messgeräte
Messungen mit „Passive Radon Exposimeter“ ist eine gerichtlich verwertbare Messmethode. Nachteilig erhalten Sie nur einen Durchschnittswert über den Zeitraum der Messdauer. Sofort- bzw. Tageswerte sind nicht möglich. Die Exposimeter müssen im Labor ausgewertet werden, die Auswertung ist normalerweise beim Kauf mit dabei.

„Digitale Messgeräte“ haben den Vorteil das Sie einen Wert direkt am Display darstellen. Gängige Messgeräte zeigen einen Tageswert und einen Wochenwert an. Manche Geräte können zusätzlich einen Durchschnittswert über die gesamte Messdauer darstellen. Diverse digitale Messgerät ermöglichen eine zeitaufgelöste Messung, inkl. graphischer Darstellung am Computer. Bitte fragen Sie Ihre Radon-Fachperson.

3.1 Radon-Messung
Kurzzeitmessungen (7 bis 14 Tage) helfen einen Überblick zu bekommen. Mit digitalen Messgeräten geht das ausgezeichnet. Kurzzeitmessungen sind jedoch eingeschränkt aussagekräftig und können eine falsche Darstellung der tatsächlichen Situation geben.

Digitale Messgeräte haben besonders bei Kurzzeitmessungen eine Fehlertoleranz von bis zu 20%. Was sich bei niedrigen Werten
(so um die 100 - 400 Bq/m³) deutlich bemerkbar machen kann. Je länger eine Messung dauert umso genauer wird diese.

Sollten die Werte bei einer Kurzzeitmessung tausender anzeigen, brauchen Sie nicht länger grübeln - Sie haben deutlich zu viel Radon und eine Langzeitmessung wird daran nichts ändern.

Ein rechtsverbindlicher Langzeitwert erfordert unteranderem eine Messung mit Radonexposimeter über ein Jahr über alle 4 Jahreszeiten hinweg. Die Räume sollen dabei normal genutzt werden, inkl. normaler Lüftung. Jeder Raum muss einzeln mit einem separaten Radonexposimeter gemessen werden. Der Messplatz für das Radonexposimeter darf während der Messdauer nicht verändert werden.

In bestimmten Regionen sind Messungen im Sommer bzw. im Herbst besser. Bitte fragen Sie Ihre Radon-Fachperson.

Aufgrund geologischer Unterschiede tritt die Radonproblematik nicht überall mit gleicher Dringlichkeit auf. Weil die Zusammenhänge aber so vielfältig sind und örtliche Oberfächengeologie nicht im Detail bekannt sind, lassen sich Radongebiete nicht allein aufgrund der Geologie festlegen.
Die geologische Realität kennt stark lokal begrenzte Radonbelastungen.

3.2 Wer führt fachgerechte Messungen durch?
Ihre Radon-Fachperson inkl. Beratung, Messgeräte, Auswertung, Protokollierung, …

3.3 Info für Öffentliche Auftraggeber: Ihre Radon-Fachperson erledigt auch anonyme Messungen.

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4.

Was kann man in bestehenden Gebäuden gegen Radon tun?

In den meisten Fällen ist die erfolgreichste Lösung das Radon unter dem Gebäude abzusaugen.

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Ausgewiesene Radon-Fachpersonen und langjährige Sanierungserfahrung sind für die Radonsanierung unerlässlich



4.0 Hilft Fensterlüften?
Nach dem schließen der Fenster wird das vorhergehende Niveau schon nach wenigen Stunden wieder erreicht.

4.1 Lüftungsanlage einbauen?
Das Radon kommt meistens aus der Bodennähe ins Gebäude. Es zerfällt kontinuierlich auf dem Weg zur Lüftungsanlage und bleibt als „Zerfalls-Staub“ überall zurück. Dieser schädliche „radioaktiver Staub“ kann eingeatmet werden.

4.2.0 Untergrundabsaugung
Radon-Absauganlage. Die erfolgreichste Lösung ist das Radon unter dem Gebäude abzusaugen, bevor es überhaupt ins Innere gelangt. Was nicht da ist, muß auch nicht gehändelt werden.

4.2.1 Das von uns angewandte Absaugverfahren zur Radonsanierung von Bestandsgebäuden ist teilweise patentiert; Erfinder und Patentinhaber ist unser Geschäftsführer und Gesellschafter Herr Dirk Jung. In Fällen mit hoher Radonkonzentration kann regelmäßig erfolgreich mit dem RADEA-Radon-Absaugverfahren der angestrebte und von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Wert von 100 Bq/m³ iterativ erreicht werden.

Die Reduzierung von Radon im Gebäude hängt maßgebliche und unmittelbar von
 der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes als Radon-Exhalationsquelle
 der Permeabilität des Untergrundes (Beschaffenheit, Witterungsbedingungen)
 der Beschaffenheit des Gebäudes (Risse, Undichtigkeiten, etc.)
 der Konstruktion des Gebäudes (Bodenplatte, Streifenfundament, Unterkellerung, Bauweise, etc.)
 Radon-Exhalation aus den Baumaterialien
 der Lage (Hanglage, Tal, etc.)
 dem Wetter (Wind, Luftdruck, Temperatur, Schnee, Regen, Trockenheit, etc.)
 der Leistung des Radonsaugers
 der Anzahl der Absaugpunkte
ab.

Hinweis: Es können trotz Radonabsaugung zusätzliche Abdichtmaßnahmen am und im Gebäude notwendig sein.


4.2.2 Die RADEA-Innovationen führen zu einem verlässlichen Sanierungsverfahren. Diese geben geben den durchführenden Parteien Prozesssicherheit und den anwendenden Parteien Entscheidungssicherheit.

4.3 Die fehlende Effektivität der konservativen Sanierungsverfahren führten zu nicht einschätzbaren Ergebnissen. In den letzten 20 Jahren wurden Sanierungsergebnisse die unter 100 Bq/m³ liegen selten erreicht.

4.4 Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt, das ein maximaler Langzeitwert von 100Bq/m³ in bewohnten Räumen nicht überschritten werden sollte.

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Das RADEA-Verfahren ist ein iteratives Sanierungsverfahren in Bestandsgebäuden, ohne dabei Heizkosten, Druckverhältnisse oder bestehende Lüftungsanlagen im Gebäude zu tangieren. Es ist kalkulierbar, zuverlässig und mit wenigen Ausnahmen praktisch für jedes Gebäude geeignet.

5.

Wie kann man beim Neubau kostenneutral vorsorgen?

Eine dehnbare Radonschutzfolie unter der Bodenplatte ist die sicherste Methode.

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5.0 Neubau
Projektbezogene und am Stück bis zu 1.500m2 vorgefertigte Radonschutzplanen sind eine hoch wirksamer Schutz. Geprüfte Radonschutzfolien bzw. Radonschutzplanen sind gasundurchlässig und verhindern das Eindringen von Radon.

5.1 Verlegung
Die vorgefertigten Radonschutz-Plane kann lose auf ein Kies-, Sandbett oder auf die vorhandene Betonplatte verlegt werden. Die Abdichtung an den Seiten wird nachdem das Fundament bzw. die Bodenplatte betoniert wurde hochgezogen.

Feuchte- und Radonschutz in einem. Perfekt.

ACHTUNG
Welche Planen geprüft und welche
nur gashemmend sind sowie was die Vor- und Nachteile verschiedener Produkte sind, weis ihre Radon-Fachperson.

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6.

Wie wirkt sich Radon auf die Gesundheit aus?

Bei Nichtraucher ist Radon die häufigste Ursache für Lungenkrebs.

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6.0 Je länger man sich in der radonhaltiger Luft aufhält, desto mehr Radonfolgeprodukte werden in den Bronchien abgelagert. Auch hier führt eine Verdopplung der Aufenthaltsdauer zu einer verdoppelten Erkrankungswahrscheinlichkeit durch Radon.

6.1
Die hauptsächliche Gefahrenquelle ist letztlich nicht das Radon selbst, sondern seine Zerfallsprodukte, wobei Polonium-Isotope am meisten zur Belastung durch Alphastrahlung beitragen. Radon hat am gesamten Strahlungsaufkommen auf der Erdoberfläche den bei weitem größten Anteil.

6.2 Je höher die Konzentration des Radons in der eingeatmeten Luft ist, desto stärker ist die schädliche Wirkung auf das Lungengewebe. Verdoppelt sich die Konzentration des Radons, so verdoppelt sich auch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch Radon. Es gibt möglicherweise für die Radonkonzentration keine untere Grenze, ab der Radon nicht mehr gesundheitsschädlich wirken könnte.

6.3 „Durch jüngste epidemiologische Untersuchungen in Wohngebäuden wurde eine statistisch signifikante Zunahme des Lungenkrebsrisikos durch eine längere Radonexposition in Gebäuden im Bereich von etwa 100 Bq/m³ nachgewiesen.“
Quelle: EU-Kommission, Brussels, 05. Dezember 2013, 17059/13)

6.4 „Nach Korrektur für Unsicherheiten zeigte die europäische Studie ein zusätzliches relevantes Risiko von 16% (5%-32%) je 100 Bq/m³“
Quelle: ICRP 115

6.5 Heute werden jährlich etwa 1.800 Lungenkrebsfälle der Bevölkerung auf die Radonexposition in Gebäuden zurückgeführt. Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Bei Nichtrauchern die häufigste.

6.6 Verdoppelung der Radonkonzentration nach Energiesparmaßnahmen gemäß EnEV in ca 50% der Fälle. Gebäude mit höchster Energieeffizienz sind wesentlich höher mit Radon belastet.

6.7 In ca. 3,7 Millionen Wohnungen könnte die Radonkonzentration nach der energetischen Sanierung einen Wert erreichen, der höher als die Verdoppelungsdosis für das Lungenkrebsrisiko ist.

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Haben Sie erhöhte Radonwerte festgestellt oder wollen vorsorgen?

Rufen Sie RADEA unter 09174 977 9671 an und
der erste gute Schritt zum gesünderem Wohnen ist getan.

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RADEA Radon-Fachpersonen beraten Sie gerne und ausführlich.

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